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Dienstag, 26. Mai 2009

Adieu Cannes...

Ein glänzendes Festival mit wunderbaren Autorenfilmen geht zu Ende. In Deutschland wird man die Filme erst in den nächsten Monaten sehen, deswegen hier eine Vorschau, was uns hierzulande schon jetzt hoffen lässt. Das weisse Band von Michael Haneke wurde mit der goldenen Palme ausgezeichnet. In Deutschland wird der Film erst im November zu sehen sein. Der streng wirkende und in schwarz-weiß gedrehte Film zeichnet das Bild eines Dorfes in Norddeutschland vor dem ersten Weltkrieg. Nach Woodstock holt Ang Lees Taking Woodstock die Zuschauer, allerdings wird die musikalische Seite des Festivals ausgeblendet, vielmehr wird die Atmosphäre der sechziger Jahre reflektiert, in Deutschland ab September zu sehen. Charlotte Gainsbourg wurde als beste Schauspielerin für ihre Darstellung in Lars von Triers Antichrist ausgezeichnet. Die Dreharbeiten müssen für die fragile Französin eine Tour de Force gewesen sein, schließlich hat von Trier den Film in einer persönlichen Phase der Depression erarbeitet. Die Journalisten wurden nicht müde, die extremen Gewaltdarstellungen des Films zu erwähnen. In Deutschland läuft Antichrist ab September. Quentin Tarantino legte einen flotten Tanz auf dem roten Teppich hin und bescherte Christoph Waltz, dem er die Rolle eines SS-Offiziers in Inglourious Basterds gegeben hatte, die Auszeichnung als bester Schauspieler. Waltz revanchiert sich, um diverse Liebeserklärungen an Tarantino ins Mikrofon zu sprechen. Wo war eigentlich Brad Pitt?