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Sonntag, 4. Januar 2009

Yet something is different, are we falling in love?


Foto: Milesbehindyou

Warum ich Twin Peaks so erstaunlich finde? Weil es 13 Jahre, nachdem ich es zum ersten Mal wahrnahm, keineswegs seine Faszination verloren hat. Weil es mich vom ersten Bild an, in dem die Nachtigall auf einem Zweig sitzt und der erste Ton der melancholischen Badalamenti-Musik erklingt, in einen Sog zieht, aus dem man gar nicht oder wenn doch, als gewandelte Person herauskommt. Weil es mich in eine Parallelwelt eintauchen lässt, die real und phantastisch erscheint, die einen gefangen nimmt und nicht mehr loslässt. Ich verliebte mich in die Protagonisten und beobachtete sie voller Zuneigung beobachte: James und Donna, die sich verlieben, Cooper mit seiner kindlichen Freude am Leben in Twin Peaks in seinem holzgetäfelten Hotelzimmer, die Femmes fatales Laura, Audrey und Norma, allesamt entrückte und verführerische Filmdiven des Film noir, schöner als die Wirklichkeit, mit Stil und Klasse, die aus unerfindlichen Gründen in einem Kaff namens Twin Peaks gelandet sind. Die sphärische Musik, die jede Alltagsszene zu einem Kunstwerk stilisiert. Das einheitliche Universum, der geschlossene Raum, die Orte, die mir vertraut sind, als wäre ich selbst dort gewesen, als hätte ich im Double R Kaffee getrunken, als hätten wir an der Bar des düsteren Roadhouse ein Bier getrunken und der zauberhaften Julee Cruises gelauscht, als wären wir neben dem Wasserfall gestanden und hätte sein Rauschen gehört...

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