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Sonntag, 7. März 2010

Leipzig, Ecke Karl-Liebknecht




Wenn Leipzig im Herbst 1989 am Boden lag, wie Jana Hensel in der Zeit schreibt, wo liegt es dann heute? Steht es auf dem Siegerpodest? Die Hauswände sind nicht mehr grau, sondern weiß. Ist das die adäquate Antwort auf die jahrzehntelange Vernachlässigung oder übertüncht es lediglich eine einst oberflächlich als solche empfundene vorhandene Hässlichkeit? Es gibt nicht zwei deutsche Realitäten, sondern eine. Doch letzteres ist Theorie. 1990 - 2000 - 2010. Wann ist das Andersartige abhanden gekommen? Oder ist das eine Illusion? Und wieso weht nach wie vor ein Geist durch die Stadt, der bleiern lähmt und euphorisch antreibt? Aber hier leben - ja bitte? Ist es das?

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